Aus dem Garten längeres festes Gras/Kräuter usw. oder von Wiesen pflücken- nicht zu nah von stark befahrenen Straßen- artenreich sollte es sein- faserreiches Wiesengrün- wie z.B. verschied. lange Gräser, Löwenzahn, Spitzwegerich Breitwegerich, Amaranth uvm.- kann auch gut getrocknet werden, da die Kaninchen  ein gutes Heu mit viel Rohfaser und Kräuter(Brennnessel, Ringelblume, Taubnessel, Vogelmiere, Kamille, Thymian, Oregano, Salbei uvm. )  brauchen können!

Wicken aller Art (und andere erbsenähnliche Gewächse, welche sie fressen dürfen), Espersette und Luzerne  enthalten Proteine - welche Kaninchen ebenso brauchen um ihr Gewicht halten zu können. Sämerein von Sonnenblumen können dann auch im Winter angeboten werden. Andere Sämereien außer Getreide(macht dick!!!) kann auch zugefüttert werden- speziell im Winter! Im Winter dürfen Kaninchen aus Außenhaltung etwas dicker sein, um sich vor der Kälte besser schützen zu können.

Ich füttere meine Tiere bereits schon mit Gemüse und Wiese an- somit sind sie es schon gewohnt- kennt ein Kaninchen das nicht speziell bei Kohlgewächsen muß stark aufgepasst werden- bläht!! Immer in kleinen Mengen zum anfüttern beginnen!

Am Tag würde ich  auch 2 Hände voll gemischtes Gemüse(z.B. Sellerie, Stangensellerie, Zucchini, Fenchel, Dille, Brokkoli, Karotten, Gurke, Kohlrabi, Petersilienwurzel, Chinakohl, Endivie usw., gelbe Rübe, rote Rübe uvm.)  mit Blattgrün(Radieschenblätter, Karottengrün,  Kohlrabiblätter, Karfiolblätter usw.) bekommt man evtl. gratis bei einem Hofer, oder Billa, evtl. Gemüsemarktstand in Bioqualität) und ganz wenig Obst(Apfel, evtl. Birne, evtl. Himbeere oder mal Erdbeeren- sehr selten) pro Erwachsenes Tier empfehlen. Alles gut waschen, wegen der Parasiten, die da drauf sein können!!!

Kaninchen brauchen einen größeren Teil Heu, also speziell im Winter, allerdings nur das oben beschriebene  und kein zu altes- Kaninchen stammen ursprünglich aus einer trockenen Gegend, wo nicht viel Regen fällt und somit nicht so viel saftiges Grün wächst- heißt jetzt wie geschrieben aber nicht, daß man das billigste Heu nehmen soll, daß aus Monokultur kommt und nur sonst Wasser noch zur Verfügung sein soll. Staubiges Heu reitzt die Augen, läßt sie niesen und mögen die Kaninchen auch nicht!

Denkt bitte auch dran, sie brauchen auch Äste(alles ungespritzt nur biologisch gedüngt- z.B. : Rosen, Stachelbeere, Ribisel,  Spierea, Haselnuss, Apfel, Birne usw.) zum knabbern- bitte kein Brot oder Gebäck anbieten schon gar nicht einen Gugelhupf egal ob trocken oder frisch, kein Striezel usw.!!!!

Will man doch Futter aus dem Handel kaufen, dann bitte eher keines mit Getreide, bei Pelletts drauf achten, daß sie nicht so aufquillen sonst gibt es eine Magenüberladung beim Kaninchen.  Ich füttere wegen der säugenden Häsinnen immer Pelletts(leichter Getreideanteil mit Kräutern) mit getreidefreien getrockneten Kräutern, Blüten, Gemüsestücke und evtl. mal Erbsenflocken, damit der Proteingehalt gedeckt ist, wenn ich mal nicht so viel Luzerne usw. finde. Allerdings gebe ich nur 1 EL/1 kg Kaninchen! Was nicht viel ist. Viele glauben, die Futterschüssel muß immer voll sein- stimmt aber nicht- am Futter selbst steht immer mehr drauf, als gefüttert werden  soll, damit der Handel auch dran verdient- je günstiger das Futter desto weniger darf man geben- im besten Fall füttert man wie oben beschrieben, da spart man viel Geld(Tierarztkosten, Futterkosten) und es ist ausgewogen und gesund für die Kaninchen. :-)